Franzensbad:
Dankbare Erinnerung und Freude über Erfolg der Freunde
Aktivitäten für Neudrossenfeld 2019 im Mittelpunkt
5. Dezember 2018
Es sind nur noch wenige Monate bis zu dem Ereignis, das Neudrossenfeld wieder weit über die Gemeindegrenzen hinaus in den Blickpunkt stellen und zahlreiche Gäste aus europäischen Regionen in die schöne Gemeinde im Rotmaintal bringt: Die Neudrossenfelder Europatage vom 17. bis 19. Mai 2019. Klar, daß die Planung der Veranstaltung, bei der auch zum 10. Male die FEK-Europamedaille Kaiser Karl IV. verliehen werden wird, bei der unlängst stattgefundenen Redaktionskonferenz des EUROjournal pro management großen Raum einnahm.
Zusammen mit der Gemeinde Neudrossenfeld, dem Landkreis Kulmbach und der IHK Oberfranken Bayreuth wird die FEK e.V. auch 2019 wieder wesentlich an der Organisation dieser Veranstaltung beteiligt sein – mit dem gewohnten Mix aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Unterhaltung – und dabei stets den Gedanken eines einigen Europas im Fokus haben.
Die Europatage im zweijährigen Turnus beginnen am Freitag mit einem wirtschaftspolitischen Kolloquium, das die IHK Oberfranken Bayreuth federführend begleitet und mit verschiedenen Referaten Industrie und Handel zusammen bringen wird, wozu auch Vertreter aus dem Fürstentum Liechtenstein, aus dem benachbarten Tschechien, das 30 Jahre nach dem Fall des Eisernen Vorhangs im Mittelpunkt der Europatage stehen wird, und aus Polen gehören werden. Am Samstag folgt der große Festakt im Schloss mit der Verleihung der FEK-Europamedaille Kaiser Karl IV. Vorher werden, ohne zu viel verraten zu wollen, Gesprächsrunden mit in- und ausländischen Politikern und Experten zu Themen wie «Was uns verbindet, was uns noch trennt – Europas Regionen im Dialog» für Aufmerksamkeit sorgen. Die Chancen von Oberfranken werden ebenso beleuchtet.
Gern gesehener Besuch aus Nürnberg: Konsul Hans-Peter Schmidt, Schutzherr der FEK-Europamedaille Kaiser Karl IV., und Hannelore Wünsche, Geschäftsführerin der Stiftung NÜRNBERGER Versicherung
Europatage 2019: Vorfreude auf Traditionen und neue Impulse
Interessant ist in diesem Zusammenhang, daß nur eine Woche nach Neudrossenfeld die Europawahlen stattfinden werden. Dieser Aspekt wird daher mit einbezogen. Ein ganztägiges Europafest für Alle am Sonntag schließt die drei Festtage ab, man hat bereits Kontakte zu verschiedenen Regionen und Institutionen aufgenommen, um erneut rund um das Bräuwerck und entlang der Ledergasse europäische Kultur und Kulinarik erlebbar zu machen. Bei der Gestaltung des Rahmenprogramms sollen verschiedene Institutionen und kulturelle Einrichtungen beteiligt werden. Bei der Konferenz im Heilbad legte der Drossenfelder Bürgermeister Harald Hübner ein klares Bekenntnis zu den Europatagen ab. „Wir als vom Europaparlament in Straßburg anerkanntes «Europadorf» freuen uns schon darauf, wollen ein bisschen zur europäischen Identität beitragen. Und vor allem junge Menschen so kurz vor den Europawahlen dazu bewegen, zur Urne zu gehen“. Denn die EU sei ein leuchtendes Beispiel für ein Friedensprojekt und für Wirtschaftskraft, wenn auch noch einige Verbesserungen nötig seien. Wo sonst wie in Neudrossenfeld würden die Bürger und Besucher direkt vor Ort unmittelbar ins Geschehen mit einbezogen?
Norwegens Botschafter Petter Olberg schlug Honorarkonsul Max Aschenbrenner (links) in München im Namen des Königs zum Ritter des norwegischen Verdienstordens
Foto: Johann Schwepfinger
FEK und EUROjournal Hand in Hand: Präsident Dr. Gerhard Krüger mit Dr. Wolf-R. Scharff (links), Mitglied der Chefredaktion, und Kollegiumsmitglied Egon Lippert
Foto: Horst Wunner
Der neue FEK-Präsident Dr. Gerhard Krüger aus Nürnberg ist optimistisch, daß dieses Wochenende wieder ein Erfolg wird. „2019 feiern wir 20 Jahre FEK und 30 Jahre Wiedervereinigung mit gemeinsamen europäischen Wurzeln, basierend auf christlichen Werten,“ sagte der Honorarkonsul Mazedoniens. „Neudrossenfeld, ein kleines Dorf nahe der tschechischen Republik, ist prädestiniert dafür“. Und der Nachbar werde daher auch im Fokus stehen. Dem pflichtete der FEK-Vorstandsvorsitzende, PD Dr. Wolfgang Otto aus Regensburg, bei und meinte, „künftig sollen auch andere europafreundliche Aktivitäten der Region stärker integriert werden. Gemeinsam können wir die Sache, die uns am Herzen liegt, noch besser voranbringen.“ Eine besondere Freude für die Teilnehmer der Redaktionskonferenz in Franzensbad war neben dem Besuch des Neudrossenfelder Bürgermeisters Harald Hübner auch die Anwesenheit des tschechischen Honorarkonsuls in Bayern, Hans-Peter Schmidt, Schutzherr der FEK-Europamedaille Kaiser Karl IV., am Eröffnungstag. Zusammen mit Hannelore Wünsche, der Geschäftsführerin der Stiftung NÜRNBERGER Versicherung, dokumentierte der Ehrenaufsichtsratsvorsitzende dieser Institution damit die Verbundenheit zur Fördergesellschaft für Europäische Kommunikation (FEK) e.V. im Allgemeinen und der Europatage Neudrossenfeld im Besonderen. Konsul Schmidt zeigte im Redaktionsgespräch mehrere interessante Aspekte auf, die die Magnetwirkung der Europatage noch steigern könnten und die Besucher im Mai 2019 werden davon sicherlich auch einiges wiederfinden.
Dankbare Erinnerung an verstorbene Weggefährten, Freude über geehrte und erfolgreiche Mitglieder des Kollegiums
Schmerzlich vermisst wurde dagegen der im August plötzlich verstorbene Gründer und Ehrenvorsitzende der FEK, Senator h.c. Peter Verbata, der 2001 Begründer der Europatage war und diese zwei Jahre später zusammen mit Dr. Hans Kolb von der IHK Oberfranken Bayreuth und dem Neudrossenfelder Alt-Bürgermeister Dieter Schaar nach Neudrossenfeld lotste. FEK-Präsident Dr. Krüger, Vorstandsvorsitzender Dr. Otto und Kuratoriumsvorsitzender Mag. Karel Borůvka würdigten im Beisein von Roswitha Verbata, der Witwe des einstigen spiritus rector, unisono die Leistungen ihres Freundes Peter Verbata. Das Ehrenmitglied der FEK dient dem Verein in Nürnberg dankenswerterweise weiterhin als Leiterin und guter Geist der Geschäftsstelle. Erinnert wurde aber auch an zwei weitere verstorbene Kollegiumsmitglieder des EUROjournals, die in diesem Jahr der FEK-Familie verloren gingen. Bereits im März war dies der Bayreuther Schnellzeichner und Karikaturist Klaus Häring, der nach langer Krankheit im besten Alter verstarb, Ende August folgte der Nabburger Zahnarzt und engagierte Brückenbauer nach Osten Dr. Werner Hein im Alter von 85 Jahren nach.
Karl Freller, langjähriges Kollegiumsmitglied des EUROjournal aus Schwabach, wurde am 5. November 2018 zum neuen 1. Vizepräsidenten des Bayerischen Landtags gewählt. Auf dem Bild zusammen mit Ilse Aigner, der neuen Präsidentin des Bayerischen Landtags.
Foto: Karl Freller
Mit Freude wurde aber auch berichtet, dass zwei Freunde der FEK, Honorarkonsul Max Aschenbrenner aus München und das Mitglied der EUROjournal Chefredaktion, PhDr. Milan Syruček, aus Prag in den letzten Wochen mit hohen Auszeichnungen bedacht wurden. So erhielt Aschenbrenner im Namen des norwegischen Königs, dessen Land der Rechtsanwalt in Bayern vertritt, den Verdienstorden Norwegens. Syruček, dessen Teilnahme in Franzensbad durch eine Erkrankung erstmals seit Jahren verhindert wurde, darf sich seit dem Nationalfeiertag Ende Oktober über das Tragen des höchsten Ordens seines Heimatlandes freuen. Der 86Jährige gehört seit Jahrzehnten zu den profiliertesten tschechischen Publizisten. Hohes Ansehen hat sich in Bayern das langjährige Mitglied des Redaktionskollegiums Karl Freller erworben, was dazu führte, daß der langjährige Vorsitzende der Stiftung Bayerischer Gedenkstätten am 5. November zum 1. Vizepräsidenten des Landtags gewählt wurde. Zuvor war der vielfache Gast und Redner der Europatage Neudrossenfeld fast zehn Jahre auch als Staatssekretär im Bayerischen Kultusministerium aktiv. Dieses Ministerium übernahm als Minister am 12. November mit Prof. Dr. Michael Piazolo ein weiteres Kollegiumsmitglied des FEK-Organs EUROjournal pro management. Chefredaktion und Vereinsführung seien stolz auf die in solcher Weise gewürdigten und aktiven Persönlichkeiten.
Von unseren Kollegiumsmitgliedern Horst Wunner und PD Dr. Wolfgang Otto