Der Festakt zur Verleihung der FEK-Europamedaille Kaiser Karl IV. ist seit Beginn ein Herzstück der Neudrossenfelder Europatage. Der Stifter dieser einem Siegel Karls IV. (auf Burg Karlstein aufgefunden) nachempfundenen Medaille, FEK-Gründungsvorsitzender Peter Verbata, verlieh die Auszeichnung erstmals im Jahre 2001 an Prof. Dr. Dr. Krzysztof Miszczak, damals polnischer Gesandter in Deutschland, im Rahmen des ersten Europapolitischen Kolloquiums in Nürnberg. Seit 2003, als Dr. Jacques Santer nach Neudrossenfeld kam, um die Europamedaille entgegen zu nehmen, wird die FEK-Europamedaille im Festsaal des Neudrossenfelder Schlosses, das der Hausherr, Polens ehemaliger Honorarkonsul Dr. Karl Gerhard Schmidt, den Veranstaltern dankenswerterweise zur Verfügung stellt, verliehen, seit 2011 unter der Schirmherrschaft des Honorarkonsuls der Tschechischen Republik, Dipl.-Kfm. Hans-Peter Schmidt, in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des Kuratoriums der Stiftung Nürnberger Versicherung. Seit 2011 ist zur Europamedaille Kaiser Karl IV. noch der FEK-Freiheitsring hinzugetreten, den der erste FEK-Kuratoriumsvorsitzende Dr. Hans Kolb patentieren ließ. Erster Preisträger war das einstige litauische Staatsoberhaupt Prof. Dr. Vytautas Landsbergis.
FEK-Europamedaille Kaiser Karl IV.
Ein Originalsiegel Kaiser Karls IV. (1316 – 1378) bildet die Grundlage der FEK-Europamedaille Kaiser Karl IV.. Wie der Titel schon ausdrückt bezieht sich der «Karlspreis» der FEK e.V. auf den im 14. Jahrhundert herrschenden Karl IV., König von Böhmen und ab 1355 römisch-deutscher Kaiser. Warum Kaiser Karl IV.? Dies hat zum einen mit der regionalen Verbundenheit der Fördergesellschaft für Europäische Kommunikation mit dem bayerisch-böhmischen Grenzgebiet zu tun, zum anderen will unsere Gesellschaft mit Kaiser Karl IV. an eine Persönlichkeit erinnern, die eine für das Spätmittelalter bemerkenswerte diplomatische Fähigkeit aufwies. Mit der Durchsetzung der «Goldenen Bulle» von 1356 verschriftlichte der Herrscher aus dem Hause Luxemburg erstmals eine Art «Grundgesetz» für das Heilige Römische Reich Deutscher Nation, das im Prinzip 450 Jahre Gültigkeit behielt. Darüber hinaus war Kaiser Karl IV. ein großer Förderer von Kunst und Wissenschaft, was am augenfälligsten mit der Gründung der ersten Universität auf dem Boden seines Reiches im Jahre 1348 dokumentiert wird. Mit der Europamedaille Kaiser Karl IV. werden Persönlichkeiten ausgezeichnet, die sich um die Konstituierung eines geeinten Europas oder die europäische Völkerverständigung im weitesten Sinne Verdienste erworben haben.
Künstlerische Gestaltung: Graveur Till Esser, Düsseldorf
FEK-Freiheitsring
Der FEK-Freiheitsring nimmt nicht von ungefähr Anleihe bei der «Lady Liberty», der Freiheitsstatue von New York. Diese wurde bekanntlich im Jahre 1886 als Geschenk des französischen Volkes an die Vereinigten Staaten von Amerika eingeweiht und ist das weltweite Symbol für Demokratie, Menschen- und Freiheitsrechte. Die Träger des FEK-Freiheitsrings haben sich durch ihr Wirken in besonderem Maße für diese Werte eingesetzt.
Künstlerische Gestaltung:
Silberschmiede Carola und Harald Schubert,
Schlammersdorf
Laureaten der FEK-Europamedaille Kaiser Karl IV.

2001:
Prof. Dr. Dr.
Krzysztof Miszczak
(*1955),
polnischer Wissenschaftler und Diplomat

2003:
Dr.
Jacques Santer
(*1937),
luxembourgischer Politiker

2005:
Dr.
Hans-Dietrich Genscher
(1927 – 2016),
deutscher Politiker

2005:
Dr.
Otto von Habsburg
(1912 – 2011),
deutscher Publizist und Politiker

2005:
Gyula Horn
(1932 – 2013),
ungarischer Politiker

2007:
Dr.
Ingo Friedrich
(*1942),
deutscher Politiker

2007:
Prof. Dr.
Zoran Jašić
(*1939),
kroatischer Wissenschaftler, Diplomat und Politiker

2007:
Prof. Dr.
Vytautas Landsbergis
(*1932),
litauischer Wissenschaftler und Politiker

2009:
Dr.
Günther Beckstein
(*1943),
deutscher Politiker

2009:
Dr.
Lazăr Comănescu
(*1949),
rumänischer Diplomat und Politiker

2011:
Mag.
Karel Borůvka
(*1959),
tschechischer Diplomat

2011:
Dr.
Franz Fischler
(*1946),
österreichischer Diplomat und Politiker

2011:
Mag.-Ing.
Ivan Mikloš
(*1960),
slowakischer Politiker

2013:
Ltd. PD
Gerhard Danzl
(*1947),
deutscher Sicherheitsexperte

2013:
Adele Metzner
(*),
deutsche Kulturvermittlerin

2015:
Michal Wittmann
(*1950),
tschechisch-luxembourgischer Diplomat und Ökonom

2017:
Hubert Dalponte
(*1946),
ladinisch-italienischer Kommunalpolitiker und Ökonom

2017:
Prof. Dr.
Otmar Issing
(*1936),
deutscher Wissenschaftler

2017:
Dr.
Theo Waigel
(*1939),
deutscher Politiker

2019:
S.D. Fürst
Karel Schwarzenberg
(*1937),
tschechischer Politiker und Ökonom

2019:
Dr.
Thomas Zwiefelhofer
(*1969),
liechtensteinischer Diplomat, Politiker und Ökonom

2021:
Dr.
Laura
Krainz-Leupoldt
deutsch-italienische Unternehmerin und Förderin von Kunst und Kultur

2021:
Paolo Rumiz
(*1947),
italienischer Schriftsteller und Journalist